Christlich und Homosexuell geht das?

Ich sage ja, es geht.
 

Denn ich bin so wie ich bin und ich liebe doch einen Menschen, denn die Liebe ist was
ganz großes auf dieser Welt. Aber es denken natürlich viele Konservativen Christen,
das es da nur um reinen Sex geht und weil die Bibel vieles dagegen spricht, so wie z.b. bei
Römer 1,26-28: "Deswegen hat Gott sie dahin gegeben in schändliche Leidenschaften.
Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt und ebenso
haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit Frauen verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander
entbrannt dem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn
ihrer Verirrung an sich selbst."

Wir dürfen nicht immer nur die einzelnen Versen lesen, sondern den ganzen Kontext überhaupt.
Da lese ich z.b. über Menschen die Heterosexuell sind und nicht das sie Homosexuell sind.
Diese Menschen waren gegen Gott, und haben Götzendienste getrieben. Sie haben sich sehr gegen
Gott versündigt, haben dem Geschöpf mehr gedient als dem Schöpfer, so wie es heute Menschen auch noch
tun. Also hat Gott sie in ihre Gelüste dahin getrieben, das sie nicht mehr wussten was sie taten,
sie verwechselten den natürlichen Verkehr mit dem unnatürlichen Verkehr.
Aber es ist wichtig, die Heilige Schrift mit wachem Verstand und offenem Herzen zu lesen.
Eine angemessene Auslegung der Schrift muss "innerhalb der glaubenden Gemeinde und mit dem Wissen
von der Tradition der Gemeinde" geschehen, jeder Text muss im Lichte seiner ursprünglichen Zusammenhänge
und Absichten sowie seiner Stellung in der ganzen Bibel gelesen werden. Die biblischen Autoren sprechen nur
die sexuelle Praxis an, nie jedoch die sexuelle Orientierung. Die Frage nach der "sexuellen Orientierung"
entstand erst am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Es wird auch sehr selten über die Ausübung der
Homosexualität in der Bibel erwähnt, es wurde nie als Hauptthema dargestellt, in den verschiedenen Texten.


Und es ist ja die Rede von Menschen die gegen Gott waren, ja nun bin ich ja nicht gegen Gott sondern
glaube an ihn, warum stehe ich auf Frauen und treibe unnatürlichen Sex, so wie es oben dargestellt ist?
Weil es nicht an die Homosexuellen gerichtet ist, sondern an Heterosexuellen, in denen ihrem Fall ist es
unnatürlich, genauso wäre es unnatürlich wenn ich Heterosexuellen Sex betreibe würde.
Denn ich bin nun einmal Lesbisch und das ist nur die Wahrheit, das andere wäre nur eine Lüge.
Ich bin so wie ich bin. Und Gott liebt mich wie ich bin.

Es gibt so viele Menschen die damit nicht klar kommen, weil sie sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen.
Sie verüben sogar Selbstmord, weil sie Gott gegenüber ein schlechtes Gewissen haben.
Ist das richtig? So was kann Gott doch nicht wollen, denn sonst wäre er ein grausamer Gott, aber nein,
denn Gott ist ein liebender Gott. Gott möchte, das alle Menschen zu ihm kommen und an ihn Glauben, so wie
auch Jesus sagte: die an mich glauben, werden nicht verloren gehen sondern gerettet werden.

Ich habe auch etwas Interessantes gefunden, über das Thema Selbstmord, ist halt auf Englisch, unter:
http://www.teach-ministries.org .
Es geht um eine Mutter, die ihre Lesbische Tochter durch Selbstmord verlor. Die Mutter aufgewachsen in einem
konservativen, gesetzlich, orientierten christlichen Elternhaus, hatte sie Christus im Alter von 10 Jahre als
Erlöser angenommen, ihre Tochter Anna hatte dasselbe mit fünf getan. Obwohl sie ihre Errettung nie
anzweifelte, konnte sie die Homosexualität ihrer Tochter nicht akzeptieren.
Nach dem Selbstmord ihrer Tochter hatte sie eine Art "mühsame Wunder der Verwandlung"
durchgemacht. Man kann ihre Geschichte ein auf Deutsch übersetzter Teil im www.zwischenraum.net
lesen. Ist schon Interessant.

Da ich in viele Dinge, Rum um das Thema mich befasst habe, bin ich zu diesem Ergebnis gekommen:
das Lesbische und Schwule Liebe, ich wage mich mal das zu äußern, keine Sünde ist.
Nach jahrelangen Kampf und nach Recherchen weiß ich es und kann es behaupten, das ist keine Sünde,
denn wenn es eine wäre, wäre Gott kein weiser Gott, denn die zig Millionen oder Milliarden Lesben und
Schwulen die auf dieser Welt leben, wären wohl sowas wie verflucht, weil sie sich gar nicht ändern können,
ich schreibe hier von den "wahren" Lesben und Schwulen. Also fragt man sich doch warum bin ich es, warum
hat Gott mich so gemacht oder lässt es zu, aber dann heißt es, es käme vom Teufel, hat denn der Teufel mehr
Macht als Gott? Denn Gott sieht doch wie wir Christlichen Homosexuelle leiden, manche verüben deswegen auch
Selbstmord, also wie erwähnt, wäre Gott kein weiser Gott. Die Homosexualität ist für mich ein Werkzeug Gottes,
um die Herzen zu prüfen, z.b. eines Christen, wie er mit diese Menschen umgeht.

Da habe ich in einem Foren mal gelesen, da hatte eine Lesbe geschrieben, das sie mal zur einer taufe eingeladen
war, sie selber glaubt auch an Gott, wie sie in die Kirche rein ging, da wurde sie von einer älteren Dame
angesprochen, sie sagte zu ihr: "ob sie sich nicht schämen tut, in eine Kirche zu gehen, das sie da nicht
hingehöre, das für sie die Hölle eh vorprogrammiert ist".
Wie ich das gelesen hatte da war ich echt schockiert,, denn was nimmt diese Frau sich das recht das zu sagen,
das hat Gott alleine zu entscheiden, Homophobie kommt vom Teufel.
Ich bin authentischer,  weil ich mich so annehme wie ich in Wahrheit bin.
Hatte auch schon in meinem Leben schon gezweifelt und gedacht, warum soll ich eigentlich an Gott glauben,
wenn Homosexualität eh eine Sünde ist, weil ich kann mich nicht befreien von meiner Homosexualität.
Da haben es die Ungläubige Lesben und Schwulen da leichter, sie fragen nicht danach und leben es einfach aus.
Aber macht das einen Sinn? Nein. Deswegen bleibe ich meinen Gott treu und authentisch und bleibe gläubig und homosexuell.

In den Schriften wird vieles als Sünde angesehen, was die Homosexualität betrifft, aber wie oben schon erwähnt,
muss man genau die zusammenhängen lesen, was in den Schriften steht und nicht darüber fliegen.
Einmal ist da 3. Moses 18,22: "Kein Mann darf mit einem anderen Mann geschlechtlich verkehren: denn das
verabscheue ich". Aber wenn wir genau lesen, steht da nix über die Lesbische Liebe.
Wenn wir die ganze Gesetze, wo Gott den Juden damals gegeben hat, in Mose übernehmen würden, macht es
für die heutige Zeit eh wenig Sinn.


Ich finde die zehn Gebote sind eh noch am wichtigste und wenn es wirklich eine schlimme Sünde wäre,
wäre sie mit Sicherheit mit da drauf. Hier die zehn Gebote:

Die Zehn Gebote sind im Tanach in zwei geringfügig verschiedenen Fassungen überliefert.
Exodus 20,2-17
2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben auf der Erde
   unten oder im Wasser unter der Erde.
5 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern Niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
   Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich
   Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;
6 bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den
  nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
8 Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!
9 Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.
10 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit
tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in
deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.
11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört;
am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
12Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in deinem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
13 Du sollst nicht morden.
14 Du sollst nicht die Ehe brechen.
15 Du sollst nicht stehlen.
16 Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
17 Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten
verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas,
das deinem Nächsten gehört.


Juden und die christlichen Konfessionen teilen den Eingangssatz und die Einzelforderungen teilweise verschieden
auf zehn Gebote auf:

 

• Ich bin der Herr, dein Gott.
• Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
• Du sollst dir kein Bildnis machen.
• Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.
• Gedenke, dass du den Sabbat heiligst.
• Du sollst Vater und Mutter ehren.
• Du sollst nicht morden.
• Du sollst nicht ehebrechen.
• Du sollst nicht stehlen.
• Du sollst kein falsches Zeugnis geben.
• Du sollst nicht bekehren deines Nächsten Frau.
• Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
  
   

Die Liebe ist noch das größte Gebot: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzen Herzen,
von ganzer Seele und von ganzem Gemüt" Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.



Ein Christ, der auf einmal merkt das er sich zu seinem gleichen Geschlecht hingezogen fühlt, wird
sich fragen: "warum nur ich" und wird immer verzweifelter, er ist am Boden zerstört, wenn er auch
wiederrum von anderen hört das Gott ihn lieben tut trotz seiner Neigungen, wird es trotzdem tief drinnen
für ihm eine Sünde sein, weil sein Gewissen vor Gott etwas zerstört ist, ein Christ möchte doch immer gerne
das tun was Gott gefällt.

Es gibt viele konservative Christen die ihn begleiten möchten, wenn sie ihn antreffen und er es gesteht das er
Homosexuell ist, ja sie versuchen dann mit Beten und sogar Dämonen Austreibungen, um das er befreit wird
von seiner große Sünde, wo er in sich trägt.
Aber das er nicht befreit werden kann, auch nach jahrelangen Therapien und Umpolungsversuche, von diesen
konservativen Christen, verstehen sie einfach nicht.
Denn sie bleiben hart auf ihren Standpunkt, das Homosexualität entweder eine Krankheit sei oder eine gestörte
Identität(was einer Krankheit gleichkommt) oder noch schlimmer, sie käme vom Teufel.

Sie kommen dann mit vielen Versen aus der Bibel an und meinen dann noch, das Gott doch Mann und Frau
erschaffen hätte, aber doch keine Frau und Frau oder Mann und Mann, dann würde ja die Menschheit aussterben.
Die einzige Wahrheit daran ist, das Gott Mann und Frau erschaffen hat. Und dann meinen sie noch, Homosexuelle
würden ja gegen Gottesplan stoßen. Was genau ist denn Gottesplan? Das weiß doch kein Mensch.
Gott ist groß und mächtig, er lässt sich von den Homosexuellen doch nicht seinen Plan nehmen. Sind denn
Homosexuelle etwa mächtiger als Gott? Nein! Deswegen ist so ein Argument für mich dumm und nur eine
weitere ausrede um dem Christlichen Homosexuellen noch weiter schlechtes Gewissen einzureden die er ja
eh schon hat.

Viele tragen davon nach diese Therapeutischen Maßnahmen, psychische Störungen, ja manche versuchen sogar
sich das Leben zu nehmen. Sie tragen seelische Narben davon, denn die Wahrheit ist nun halt mal, das sie nicht
befreit  werden können. Und warum? Weil Homosexualität in Wahrheit normal und keine Sünde ist.
Solange du eine verantwortungsbewusste Partnerschaft eingehst, kein Unzucht treibst und Gott lobst und preist
in aller ewigkeit und ihm für seine Gnade dankst das er dir deine Sünde vergibt, wird er trotz deiner
Homosexualität bei dir sein und mit dir sein.
Nimm ihn weiterhin an, als deinen liebenden Vater, der dich liebt so wie du bist.

Ich persönlich würde mich nicht als Christin bezeichnen, denn irgendwie fühle ich mich zu keiner
Religion hingezogen, ich fühle mich nur zu dem einen wahren Gott hingezogen, das was er mir sagt
ist die Wahrheit. Religion besteht oft nicht in der Wahrheit, weil es viel von Menschen gemacht ist.
Ich bin sozusage eine Christin ohne Kirche und Religion. Hoffe es verstehen einige das, wie ich es
genau meine. Ich  bezeichne mich eher als eine Gläubige, bin für den christliche und jüdische Glaube offen.

Römer 13, 8-10:

Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben!
Denn wer den anderen liebt hat das Gesetz erfüllt.
Denn das: "Du sollst nicht ehebrechen,du sollst nicht töten,
du sollst nicht stehlen, du sollst nicht bekehren",
und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist in diesem Wort zusammengefasst:
"Du sollst deinem Nächsten lieben wie dich selbst".
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

Ich werde es nie begreifen, das viele Christen, so sehr die Homosexualität angreifen,
da es nach meiner Meinung viel Schlimmeres auf dieser Welt gibt.
Da sind z.b. die die Gott verspotten, Kindermörder und sonst noch alles, aber nein es
werden immer nur Homosexuelle angegriffen. Ja sogar die, die Gläubig sind, sie wollen
doch nur ihren inneren Frieden mit Gott finden, sonst nix.

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